SC Blau-Weiß 06 Köln e.V.
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Liesenberg ist Vegetarier, Biallas alt und das Baby darf nach 24 Uhr nicht gefüttert werden! 11:2 Erfolg der Ü32
Lange blickte der alte Mann aus dem Fenster. Ihm gefiel was er sah und er musste an seine Jugend zurückdenken. Wie oft hatte er schelmische, ja fast schon neckische Spiele mit den Madels aus der Nachbarschaft gespielt. Besonders hatte er es jedoch geliebt, den Ball durch die engen Gassen zu dreschen. Wehmütig sah er auf seine Fußballtasche, die einsam an einem Haken baumelte. „Ich kann‘s doch noch“, fuhr es ihm durch den Kopf. Zittrig erhob er sich Patrik Biallas stützte sich auf seinen Wanderstock, ergriff seine Tasche, machte sich auf den Weg nach Ossendorf und verletzte sich in einem unwichtigen Testspiel auf der Asche!
Willkommen zurück! Woran merkst du, dass die Pandemie Regeln gelockert wurden:
1. Du verlässt wieder das Haus
2. Du trägst wieder Hosen
3. Du erhältst bereits sonntags die interessantesten Entschuldigungen, warum jemand nicht zum Spiel kommen kann
Marco „Dünni“ Dünnwald, hatte bereits für das Spiel zugesagt, als ihm einfiel, dass er seinem Schützling Hakan doch genau heute (Montag) einen der unzähligen Vogelparks zeigen wollte, die er in den vergangen Wochen besucht hatte. (Laut Facebook ca. 20). Somit fiel der Hobby-Ornithologe und Gelegenheitsfussballer schon mal aus. Die nächste Absage kam am frühen Montag Morgen, als Päddi „zu gutem Glas sag ich nicht nein“ Biallas von seinem Malheur beim gestrigen Testspiel berichtete und damit widerlegte, dass er bei Scrabble zum Favoritenkreis zählt. Immerhin hatte man im Tor Wolfgang „Sibbi“ Sieberath einen Mann mit 268 Jahren Kreisligaerfahrung und 6736 Spielen auf dem „Buckel“ organisieren können. Hinzu kam noch der aufstrebende und vielversprechende Wunderstürmer Max Strehle, der bereits in den Spielen gegen ... und ??? sein Können unter Beweis suchte und mit seiner großen Klappe immer wieder für Kopfschütteln sorgte.
Und so standen wir nun in Roggendorf, einem ländlichen Stadtteil Kölns, deren berühmteste Einwohner der vermeintliche Vater von Andrzej Kobylanski (Anmerkung von Micha S.) und das Frisurdouble von Christian Leroch sind.
12,5 Spieler hatten wir dann doch zusammengetrommelt. Der Halbe war der noch immer angeschlagene Organisator, kurz ich, und Nummer 12 Rodrigo mit dem langen Nachnamen. Der hatte erst nach einer persönlichen Ansprache in der WhatsApp Gruppe begriffen, dass wir personell dünn besetzt sind (kommt somit auch nicht in den Favoritenkreis bei Scrabble), dann jedoch zugesagt. Hinzu kam ein kleiner Kommunikationsfehler
zwischen dem Teamchef (auch ich) und Manu Skorzenski. Dieser konnte jedoch geklärt werden, sodass wir es auf eine Kaderstärke von 13,5 Mann schafften.
Der Platz glich der Strecke zwischen Fürth und Bamberg im Jahre 1712, sodass man ihn unter fußballerischen Gesichtspunkten durchaus als Abenteuerspielplatz bezeichnen konnte. Auf grünem, hochgewachsenen Untergrund kam das Team von Trainer Kellershohn (bin ebenfalls ich) schnell in Fahrt und führte bereits nach 12 Minuten mit 4:0.
Danach passierte nicht mehr viel auf dem Platz, jedoch einiges daneben. Als erster Zaungast erreichte Thomas Liesenberg, der etatmäßige Torhüter der Ü32, den Platz, brüllte laut: „Ich ess‘ Blumen, denn Tiere tun mir leid!“ über den Platz und verschwand wieder. Auf dem Heimweg fuhr er noch einen Lieferandofahrer über den Haufen, der ein Pfund Hack auslieferte und schrie: „Mörder!“
Währenddessen erreichte Dr. Mario Biallas, Schiedsrichter in Kurzarbeit, den Platz. Der machte nichts erwähnenswertes, außer, dass er sich mal wieder blicken ließ.
Die 1. Hälfte endete im übrigen mit einem 5:0 für Blau Weiß. In der 2. Halbzeit gaben beide Teams noch einmal Vollgas und nach 70 Minuten hieß es 2:11 aus Sicht der Gastgeber. Das Dennis Thöner die ein oder andere Großchance liegen ließ, sei nur beiläufig erwähnt. Wichtigeres geschah nach dem Spiel.
Da erfuhr man, dass Sascha doch noch Bier trinken kann und das es Leute gibt, die ihren Nachbarn nichts zutrauen. Zuviel möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, aber wer den Film Gremlins gesehen hat weiß, dass man mit wenigen simplen Regeln den Fortbestand der menschlichen Rasse sichern kann: Den Mogwai nicht dem Sonnenlicht aussetzen, er darf nicht mit Wasser in Berührung kommen, nach Mitternacht nicht füttern. Klingt einfach, reicht aber nicht bei Kindern. Diese brauchen scheinbar eine 46 seitige Gebrauchsanweisung, besonders wenn der Nachbar auch kein Scrabble kann. Somit musste abends noch etwas Nachhilfe im Umgang mit Kindern gegeben werden. Die wichtigsten Erkenntnisse waren:
Das Kind schläft nochmal ein, obwohl es geweint hat, Kinder müssen Obst kauen und schlucken dies nicht im Ganzen, trotz eigener Gabel sollte eine Zufüttergabel benutzt werden, das Badewasser darf nicht zu warm oder zu kalt sein, das Kind bestimmt, wann das Baden vorbei ist und ohne das man dem Kind sagt, dass geputzte Zähne wichtig sind, sollte man das Köpfchen nicht streicheln, da es sonst nach Mitternacht Obst im ganzen schluckt und zum Gremlin mutiert.
Für Blau Weiß spielten und philosophierten:
Wolfgang „Sibbi“ Sieberath, Marcus Mazat, Tobias Bachorz, Michael Thelen fka Zünkeler(2), Christian Leroch, Micha Skorzenski, Dennis „kein Scheunentor ist mir zu groß“ Thöner, Kai Labinski (3)Frau Hutwelker(1 und 1 Eigentor), Alexander Grimm(2), Max Strehle(2), Rodrigo mit dem langen Namen, Manuel Skorzenski